VERIKO® WirkstoffCheck
Die Entscheidungshilfe zur Laxanzienauswahl
Erhältlich in:
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Valide Datenbasis
Die Entscheidungshilfe zur Laxanzienauswahl beruht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen.
- aktuelle Angaben aus deutschen Fachinformationen
- von anerkannten Experten der Geriatrie erarbeitete S1-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der chronischen Obstipation
- von Experten der Geriatrischen Pharmazie erarbeiteter Versorgungsstandard Chronische Obstipation
Einzelne Risiken verschiedener Wirkstoffe werden gemäß ihrer möglichen Auswirkungen für den Patienten gewichtet.
Benutzerfreundlichkeit für ein breites Anwenderspektrum
Die Applikation ist einfach, schnell und übersichtlich zu bedienen.
- Für eine praxisnahe, schnelle und übersichtliche Anwendung der Entscheidungshilfe wurden zunächst nur die sechs gebräuchlichsten Laxantien einbezogen.
- Eine erneute Abklärung der Nutzen-Risiko-Lage mit Ihrem Arzt oder Apotheker ist bei jeder Änderung des Gesundheitszustandes oder der Medikation notwendig, damit falsche Anamnesedaten nicht zu einem verzerrten Ergebnis führen.
Mit jedem Patienten das am besten geeignete Abführmittel finden
Die Entscheidungshilfe ermöglicht es, den risikoärmsten Wirkstoff entsprechend der individuellen Patientensituation herauszufinden.
- Besonderheiten des individuellen Gesundheitszustandes werden bei der Nutzen-Risiko-Abwägung mit einbezogen und zur Empfehlung des jeweils am besten geeigneten Wirkstoffes genutzt.
- Die Entscheidungshilfe berücksichtigt sowohl kurz- als auch langfristigen Laxanziengebrauch.
Zusammenarbeit zum Wohle des Patienten
Die Entscheidungshilfe richtet sich an heilberuflich tätige Personen, mündige Patienten und Betreuer von pflegebedürftigen Patienten.
- Der Laxanzien-Check bietet eine grundlegende Unterstützung zur Nutzen-Risiko-Abwägung der einzelnen Laxanzien, ersetzt aber nicht die ärztliche Therapie!
- Es ist immer eine Rücksprache mit Arzt oder Apotheker notwendig, um Fehlinterpretationen der Entscheidungshilfe durch mangelnde Sachkenntnis von Laien zu verhindern. Am besten wird der Laxanzien-Check in einem gemeinsamen Gespräch mit Arzt oder Apotheker durchgeführt.
Frei verfügbare Literatur
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Autoren: J. Hildebrand, D. Schütz und F. Hanke
Journal: Kontinenz aktuell
Erscheinungsjahr: 2013
Zitat: Hildebrand J, Schuetz D, Hanke F; Bewertung der Laxantien hinsichtlich geriatrietypischer Risiken der Multimorbidität und Multimedikation. Kontinenz aktuell 61(3):5-13
Link Kontinenz aktuell
Kurzbeschreibung Inhalt: Bewertung sechs gängiger Abführmittel in Bezug auf individuelle Risiken für Senioren (mit unterschiedlichen Gesundheitszuständen und Arzneimitteln).
Zusammenfassung: Chronische Obstipation ist keine Befindlichkeitsstörung, sondern eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität. Eine ursächliche Behandlung der chronischen Obstipation ist bei multimorbiden älteren Patienten häufig nicht mehr möglich, und es steht die symptomatische Therapie mit Laxantien im Vordergrund. Die im Markt befindlichen Laxantien (Lactulose, Macrogol 4000, Macrogol 3350 + Elektrolyte, Bisacodyl, Natriumpicosulfat und Indische Flohsamenschalen) werden entsprechend den Aussagen der Fachinformationen in Bezug auf ihre Problematik beim Einsatz des geriatrischen Patienten ausgewertet. Dabei zeigt sich, dass Macrogol 3350 + Elektrolyte als das Mittel der Wahl in der Therapie der chronischen Obstipation und der Koprostase bei geriatrischen Patienten zu sehen ist. Es zeigt die günstigste Nutzen-Risiko-Bilanz hinsichtlich der geriatrischen Risiken im Rahmen der häufig vorliegenden Multimedikation und Multimorbidität. Dies kann man an der geringsten Risikokennzahl im Vergleich mit den anderen betrachteten Substanzen ablesen. Betrachtet man die geriatrietypischen Risiken der Multimorbidität und Multimedikation in ihrer Gesamtheit, lässt sich aus den ermittelten Risikokennzahlen für Macrogol 3350 + Elektrolyte ebenfalls der höchste Empfehlungsgrad ableiten.
Literatur mit Zugang für medizinische Fachkreise
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Herausgeber: Rote Liste(R) Service GmbH
Link Startseite Fachinformationsverzeichnis
Einzelne Fachinformationen:
Bifiteral(R): Stand 07/12
Link Bifiteral(R)
Laxofalk(R): Stand 06/12
Link Laxofalk(R)
Movicol(R) aromafrei: Stand 04/11
Link Movicol(R) aromafrei
Movicol(R) V: Stand 05/13
Link Movicol(R) V
Dulcolax(R) Dragées: Stand 03/13
Link Dulcolax(R) Dragées
Dulcolax(R) Suppositorien: Stand 09/12
Link Dulcolax(R) Suppositorien
Laxoberal(R): Stand 11/12
Link Laxoberal(R)
Mucofalk(R) Apfel: Stand 07/08
Link Mucofalk(R) Apfel
Kostenpflichtige Literatur
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Autoren: I. Füsgen, C. Bienstein, R. Höfert, F. Hanke, A. Standl, C. Heikaus, W-J Majet
Journal: European Journal of Geriatrics
Erscheinungsjahr: 2010
Zitat: Füsgen et al.; Konsensusstatement "Chronische Obstipation in der stationären Altenhilfe - (K)ein Problem?" (Kölner Update 20.08.2010). Eur J Ger Vol. 12 (2010) No. 4, 153-244
Kurzbeschreibung Inhalt: Empfehlungen zu Diagnostik und Therapie der chronischen Verstopfung bei Altenheimbewohnern.
Zusammenfassung: Die chronische Obstipation ist eine Kernthematik, die insbesondere in stationären Alteneinrichtungen den Alltag und die Lebensqualität der betagten Senioren mitbestimmt. Das Konsensusstatement der interdisziplinären Expertengruppe beschäftigt sich mit der Diagnostik, der Therapie, dem berufsspezifischen und berufsgruppenübergreifenden Handlungsbedarf. Es zeigt, dass die chronische Obstipation eine zentrale Herausforderung in der stationären Altenhilfe darstellt, die ein kontinuierliches ärztliches, pflegerisches und pharmazeutisches Versorgungsmanagement notwendig macht.
Bislang unveröffentlichte Literatur
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Autor: Gesellschaft für Geriatrische Pharmazie – Gero PharmCare GmbH
Jahr: 2010
Kurzbeschreibung Inhalt: Definition, Ursachen, ärztliche Diagnose, standardisierte pflegerische Therapiebeobachtung sowie unterstützende medizinisch-pflegerische Maßnahmen bei pflegebedürftigen Senioren mit chronischer Verstopfung.
Zusammenfassung: Eine Obstipation wird nicht allein durch eine niedrige Stuhlfrequenz definiert, sondern umfasst auch Verdauungsprobleme wie verzögerte, erschwerte Entleerung von hartem, trockenem Stuhl und Schmerzen bei der Defäkation. Die Ursachen einer chronischen Obstipation sind multifaktoriell. Für eine gesicherte ärztliche Diagnosestellung werden Auftreten und Dauer bestimmter Symptome, die sogenannten Rom-Kriterien, abgefragt. Von zentraler Bedeutung insbesondere bei pflegebedürftigen älteren Menschen sind regelmäßige Risikoeinschätzungen für das Auftreten einer Obstipation durch medizinisches Fachpersonal sowie strukturierte Therapiebeobachtungen, beispielsweise in Form von Stuhlprotokollen. Besteht ein Bedarf für Laxanzien, sollte eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abschätzung durchgeführt und der in der individuellen Patientensituation am besten geeignete Wirkstoff gewählt werden. Unterstützende medizinisch-pflegerische Maßnahmen können hilfreich sein; bei pflegebedürftigen Senioren beispielsweise als Toilettentraining. Bei Komplikationen ist schnelle ärztliche Hilfe unerlässlich. All diese Faktoren wurden anhand der bestehenden Leitlinien von der Gesellschaft für Geriatrische Pharmazie - Gero PharmCare GmbH in einen interdisziplinären Versorgungsstandard gebracht. Dieser kann im Sinne der Heimbewohner als Grundlage für die praktische Zusammenarbeit der Berufsgruppen angewendet werden.